Daniel Petersen
Daniel Petersen, geboren 1968 in Westberlin, ist der Sohn des Regisseurs Wolfgang Petersen ("Das Boot", "In the Line of Fire", "Troja").
Er lebt seit 1969 mit Unterbrechungen in Hamburg. Nach dem Studium der Filmwissenschaften in New York und der Philosophie und Medienwissenschaft in Hamburg zog es ihn zum Film zurück. Daniel Petersen ist Autor und Filmemacher, daneben arbeitet er auch als Filmpublizist, Kritiker, Drehbuchlektor und Übersetzer.
- Ein kurzes Interview mit Daniel Persen im Hamburger Abendblatt finden Sie hier .
Daniel Petersen im HörGut! Verlag:
Edgar Allen Poe
Der amerikanische Schriftsteller Edgar Allan Poe wurde am 19. 1. 1809 in Boston (Massachusetts) geboren und starb am 7. 10. 1849 in Baltimore (Maryland). Nach dem Tod seiner Eltern 1810 bzw. 1811, einem Schauspielerehepaar wuchs er im Haus des Kaufmanns John Allan in Richmond (Virginia) und von 1815-20 mit seine in Großbritannien auf. 1826 begann Poe an der University of Virginia in Charlottesville zu studieren, trat aber schon 1827, durch den Bruch mit John Allan mittellos geworden, in die Armee ein.1831 wegen Aufsässigkeit aus dem Militär entlassen wagte Poe eine Existenz als freier Schriftsteller und arbeitete als Journalist und Redakteur für verschiedene Zeitschriften, lebte jedoch, wegen seines immer wieder aufflammenden Alkoholismus und häufiger Konflikte mit Arbeitgebern, meist in ärmlichen Verhältnissen. 1836 heiratete er seine erst 13-jährige Cousine Virginia Clemm. 1849 stirbt Poe unter niemals aufgeklärten Umstönden in Baltimore.
Poe ist einer der wichtigsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Anerkennung erfuhr er zunächst in Europa zum Beispiel durch Charles Baudelaire Charles Dickens. In seinen Werken finden sich Einflüsse der Romantik und des Rationalismus des 18. Jahrhunderts. Poe war als Kritiker und Literaturtheoretiker (»The poetic principle«, herausgegeben 1850; deutsch »Das poetische Prinzip«) ebenso bedeutend wie als Lyriker und Erzähler. Neben seinen von Liebessehnsucht und Vergänglichkeit handelnden Gedichte (»Tamerlane«, 1827; »Al Aaraaf«, 1829; »The raven«, 1845, deutsch »Der Rabe«; »Ulalume«, 1847) haben vor allem seine Kurgeschichten Bedeutung. Poe gilt als Meister der Shortstory. In seinen Erzählungen verbindet er Unheimliches, Grauenvolles oder Makabres mit der Ausdeuting der dunklen Seite der Menschlichen Seele (»Ligea«, 1838, deutsch »Ligeia«; »The mask of the red death«, 1842, deutsch »Die Maske des roten Todes«; »The pit and the pendulum«, 1842, deutsch »Grube und Pendel«). Aber Poe schreibt auch Varinaten und Fortentwicklungen romantischer Schauergeschichten (»The fall of the house of Usher«, 1839; deutsch »Der Untergang des Hauses Usher«)oder Abenteuererzählungen (»The gold bug«, 1843; deutsch »Der Goldkäfer«). Schließlich wird er mit Erzählungen wie »The murders in the Rue Morgue« (1841; deutsch »Der Doppelmord in der Rue Morgue«) und »The purloined letter« (1845; deutsch »Der entwendete Brief«) auch zu einem Mitgründer der modernen analytisch präzisen Detektivgeschichte. Der Fragment gebliebene Roman »The narrative of Arthur Gordon Pym« (1838; deutsch »Die denkwürdigen Erlebnisse des Arthur Gordon Pym«) nimmt das beliebte Thema Seeabenteuers auf und ist zugleich eine Fortentwicklung der Sciencefiction im Sinne Jules Vernes. In seinem späten Essay »Eureka« (1848; deutsch »Heureka«) versucht Poe sich an einer Entstehungsgeschichte der Welt und entwickelt, ohne auf naturwissenschaftliche Belege zurückgreifen zu können eine Art Urknalltheorie.
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